Füreinander einstehen | Mali
Shownotes
Vor ein paar Wochen hat meine an Demenz erkrankte Frau Christiane eine Schwächephase durchlebt. Wir mussten unsere Hausärztin rufen und schalteten anschließend den Palliativdienst ein. Diese Erfahrung zeigte uns, wie schnell sich die Lage verschlimmern kann. Bei den Gesprächen im Familienkreis ging es um Tod und Abschied und es kamen Fragen auf, wie: Welche Hilfsmittel können wir noch beantragen, um die Pflege zu Hause zu vereinfachen? Was ist uns wichtig, wenn wir Abschied nehmen müssen? Welche Pastoren können wir kontaktieren, die uns zur Seite stehen?
So tasteten wir uns als Familie vor und machten intensive Erfahrungen, die uns emotional einiges abverlangten. Als wir unsere Tochter Janina, die in Mali lebt und arbeitet, kontaktiert hatten, informierte sie ihre Freunde. Diese ergriffen sofort die Initiative und organisierten ein tägliches Onlinetreffen, um für Christiane zu beten. Sie hat sich, Gott sei Dank, von dem Rückschlag wieder gut erholt.
Als ich von der malischen Initiative erfuhr, war ich tief berührt. In Gottes Reich gibt es eine große Familie, die füreinander einsteht und in schweren Zeiten für einen da ist. Nicht nur unsere Tochter Janina, auch die anderen fünf jungen Leute auf dem Foto nennen uns „Mama und Papa“. Das ist nicht nur ein Ehrentitel, mit dem Respekt zum Ausdruck gebracht wird. Es ist eine tragfähige Realität. Dort in Mali gibt es Kinder, die uns im Gebet tragen. Ein großartiges Erlebnis von geistlicher Tiefe, Weite, Verbundenheit und Hoffnung.
Autor: Alfred Meier
Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6,2
Die Hoffnungsgeschichten in diesem Podcast wurden von Mitarbeitenden der Allianz-Mission aus 28 Ländern berichtet.
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