Heldin im Slum | Kenia

Shownotes

Ihre Kindheit endete viel zu früh. Als Esther* zwölf Jahre alt war, starb ihre Mutter an Tuberkulose. Sie und ihre jüngeren Geschwister blieben zurück. Es war ein täglicher Kampf, genug Geld für Essen aufzutreiben.

Irgendwann als Teenager lernte sie ihren ersten Mann kennen, einen Drogendealer. Viel zu jung wurde sie zum ersten Mal Mutter. Bei allem, was in dieser Beziehung schief lief, war wenigstens Essen im Haus. Doch tief in ihrem Inneren wusste Esther, dass dies nicht der richtige Weg für sie war.

Sie verließ ihren kriminellen Mann und begann ein neues Leben. Ihre Kinder besuchten die Ark School. Sie fand ihren Weg zum Glauben an Gott. Da es ihr finanziell nicht gut ging, war sie oft auf Almosen der Schule angewiesen. Wie zahlte sie es zurück? Indem sie immer mehr in der Schule half. Bald war sie die zweite Köchin, die bei weit über 300 Kindern dringend gebraucht wurde.

Sie wächst und gewinnt immer mehr an Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Für viele Kinder wird sie zur Ansprechpartnerin. Weil sie selbst ganz unten war, weiß sie, wie sich Hunger anfühlt.

„Ich habe wenig Hilfe gesehen, als ich sie brauchte, aber heute möchte ich etwas zurückgeben. Heute wissen die Mädchen, zu wem sie kommen können, wenn schlimme Dinge passieren: sie können zu mir kommen.“

Von Drogen, Teenagerschwangerschaften, Küchen- und Putzhilfe ist sie heute zu einer Stütze in ihrem Dorf, wie sie den Kiamaiko-Slum liebevoll nennt, geworden. Sie ist aktiv dabei, wenn Impfkampagnen laufen oder Aufklärung über Tuberkulose nötig ist.

Ihr Glaube an Gott hat sie wieder auf den richtigen Weg gebracht und heute ist sie jemand, der zurückgeben will und Nächstenliebe jeden Tag ganz praktisch lebt.

*Name geändert

Autoren: Steffi & Daniel Kroppach

Was ihr an einem meiner geringsten tut, das habt ihr mir getan. Matthäus 25,40

Die Hoffnungsgeschichten in diesem Podcast wurden von Mitarbeitenden der Allianz-Mission aus 28 Ländern berichtet.

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